Diplomarbeit 2007:
3. Diplomarbeit Agrarwirtschaft:
Die Fruchtbarkeitsverhältnisse bei Großkameliden,
insbesondere bei den Dromedaren in Deutschland
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen - Geislingen
Wintersemester 2007
Gliederung Text :
1 Einleitung
2 Allgemeine Grundlagen der Kamelidenhaltung
2.1 Die Kamelbestände und die Bedeutung der Kamelhaltung
2.2 Die Leistungen der Kameliden
2.3 Grundlagen zum Fortpflanzungsgeschehen bei den Kamelen
2.3.1 Der Kamelhengst
2.3.2 Die Kamelstute
2.3.2.1 Die erste Follikelwelle
2.3.2.2 Die zweite Follikelwelle
2.3.2.3 Die dritte Follikelwelle
2.3.2.4 Die vierte Follikelwelle
2.3.3 Verhalten von Hengsten und Stuten in der Reproduktionsphase
2.3.4 Die Kamelzucht
2.3.5 Abwägung allgemeiner Brunsterkennungsmethoden hinsichtlich
ihrer Eignung für Kameliden
3. Eigene Erfahrungen und Untersuchungen
3.1 Recherchen und Kontaktaufnahmen zu Spezialisten
3.2 Persönlich durchgeführte Aktivitäten
3.2.1 Material und Methoden
3.2.2 Beobachtungen, Verhalten, Urinieren
3.2.3 Schleimaktivitäten, Vulvaödem zweier Dromedarstute
3.2.4 Spekulumeinsatz
3.2.5 Abtasten und Ultraschalluntersuchung
3.2.6 BCS und Körperabmessungen
3.2.7 Fragebogenaktion
3.3 Nachwort
4. Ergebnis
5. Diskussion
6. Zusammenfassung
7. Literaturverzeichnis
8. Quellenverzeichnis
9. Sekundärquellen, nur als Ergänzung anzusehen
10. Anlagen
10.1 Fragebogen
10.2 Leerformular Deck-/ Besamungszeitpunkt
11. Ehrenwörtliche Erklärung
Für diese Arbeit gilt:
Diese Diplomarbeit soll als Grundlage für die Zucht in Deutschland dienen und die wesentlichen
und wichtigsten Literaturangaben als Anhaltspunkt enthalten. In Fortführung sollen die ersten Aktivitäten der Verfasserin, hinsichtlich der Erkennung des optimalen Deck-/ Zucht-/ Besamungszeitpunktes bei der Kamelstute, vorgestellt werden.
Wenn nun die Kameliden, besonders die Altweltkameliden, in Deutschland betrachtet werden, dann sind diese zum größten Teil und mit ziemlicher Sicherheit auch noch einige Zeit fast ausschließlich Hobbytiere. Diesen Tieren wird ausreichend Nahrung angeboten. . .
Grundsätzlich, in absoluter Kürze, gilt aber Folgendes bei den Kameliden:
Das Kamel hat eine induzierte Ovulation, keinen Östruszyklus, sondern einen Follikelwellenzyklus, eine Plazenta diffusa und die Kopulation findet in der (prone) sitzenden Position statt. (Wernery, Kaaden, 2002; S. 9)
2.3.2 Die Kamelstute
Über die sexuelle Aktivität wird berichtet, dass diese schon vor dem 2ten (Arthur, Rahim, Hindi, 1985) bis 3ten Lebensjahr startet (Leese, 1927). Jedoch werden in den meisten Ländern Dromedare nicht vor dem 4 ten Lebensjahr zur Zucht eingesetzt, was bedeutet, dass die erste Geburt im Alter von 5 Jahren oder mehr stattfindet (Wilson, 1986). . .
2.3.3 Verhalten von Hengsten und Stuten in der Reproduktionsphase
Die vorhergehenden Kapitel haben hauptsächlich die anatomischen, sowie die physiologischen Gegebenheiten verdeutlicht. Zu diesen wesentlichen Punkten kommt das Verhalten noch hinzu. Der große Vorteil am Verhalten ist, dass man außer seinen Augen und etwas Zeit keine anderen Hilfsmittel benötigt. Tierbeobachtung ist keine schwere Methode, dennoch erfordert diese auch Erfahrung, um das Verhalten richtig zu deuten. . .
2.3.4 Die Kamelzucht
Nachdem die wesentlichen Punkte, wie z.B. die anatomischen Besonderheiten und die Brunst von Hengsten und Stuten, der „Follikelwellen – Zyklus“ der Kamelstute, sowie das Verhalten in unterschiedlichen Bereichen beschrieben wurde, kann jetzt auf die Kamelzucht genauer eingegangen werden. Zuerst werden weitere allgemeine Grundlagen der Kamelidenzucht beschrieben und danach soll auf einige Zuchtmethoden, die in der Literatur beschrieben sind, eingegangen werden. Dennoch kann es sein, dass es mit anderen Kapiteln die eine oder andere Überschneidung gibt, da die unterschiedlichen Themengebiete nicht strikt getrennt werden können. . .