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Semesterarbeit 2004 / 2005:

2. Semesterarbeit AW 4:
"Grundlagen über Anforderungen und Haltungsbedingungen einer Kamelgruppe in Deutschland"
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen - Geislingen
Wintersemester 2004/2005,
Gliederung Text :
1.) Einleitung
2.)RechtlicheAspekte
2.1) Definitionen
2.1.1) Gesetze
2.1.2) Die Verordnung
2.1.3) Rechtsverordnung
2.1.4) Die Leitlinie
2.1.5) Richtlinien
2.1.6) Das Gutachten
2.2) Gesetze
2.2.1) Tierschutzgesetz
2.2.2) Die Tierschutz – Nutztierhaltungsverordnung
2.2.3) Die Leitlinie
2.2.4) Das Gutachten
2.3) Vergleich zu Österreich und der Schweiz
2.3.1) Zur Schweiz:
2.3.2) Zu Oberösterreich
2.4) Gesetze zu Import und Kauf
3.) Haltungstechnische Maßnahmen und Empfehlungen
3.1) Praktische Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften
3.1.1) Ernähren
3.1.2) pflegen
3.1.3) verhaltensgerecht unterbringen
3.1.4) muss über ...erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen
3.2) Praktische Beispiele
3.2.1) Der Sandplatz
3.2.2) Die Einzäunung
3.2.3) Die Äste als Knabberecke
3.2.4) Der Besen
3.2.5) Der Schlupf
3.2.6) Der Liegebereich
3.2.7) Sonstiges
3.3) Die Gesundheit
3.4) Probleme bei der Haltung die auftreten können
3.4.1) Nässe
3.4.2) Einzäunung
3.4.3) Ideenreichtum und Neugierde
4.) Kauf der Tiere
5.) Schluss und Zusammenfassung
6.) Danksagung
7.) Literatur- und Quellenangaben
8.) Anhang
8.1) Die Dressur der Kamele
8.2) Wichtige Schreiben und Ergänzungen
1.) Einleitung

Diese Semesterarbeit soll eine Grundlage, besser gesagt eine Art von praktischer Hilfe darstellen, um Personen dabei zu unterstützen, wenn sie sich für die Anschaffung bzw. Haltung dieser Tiere interessieren.
Es ist manchmal gar nicht so einfach, gute und qualitativ hochwertige Empfehlungen zu bekommen. Die Kamele, die in Deutschland gehalten werden, sind über das ganze Land verstreut, und der Großteil wird in kleinen Gruppen gehalten. . .
3.1 Praktische Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften:
In dem vorhergehenden Kapitel wurde ausreichend über die gesetzlichen Vorschriften berichtet. Doch ergibt sich daraus die große Frage:

„Ja, aber wie sieht dies jetzt in der Praxis aus?“

Da diese Arbeit eine Art von Leitlinie oder auch Hilfsmittel für Personen darstellen soll, die Kamele „tiergerecht“ halten wollen, möchte die Verfasserin ihre jahrelang gewonnenen Erfahrungen festhalten, und die daraus entstandenen Situationen beschreiben.
Dazu muss nochmals erwähnt werden, dass sich die Verfasserin ihren Schwerpunkt auf die Dromedarhaltung gelegt hat. So kann es schon mal vorkommen, dass nicht alle Aussagen auf die anderen Kamelarten ohne Ergänzungen/Veränderungen übertragbar sind.
Nun zu der Dromedarhaltung in der Praxis oder wie so etwas aussehen könnte.
Zur Tierhaltung gehören die drei großen Schwerpunkte:
ernähren,
pflegen,
und unterbringen
die auch das Wesentliche des § 2 des Tierschutzgesetzes widerspiegeln. Bei Erfüllung dieser Schwerpunkte kann von einer „tiergerechten Haltung“ gesprochen werden.

Was heißt dies jetzt im Detail?
3.1.1 Ernähren:

Alle Kamelartigen sind reine Pflanzenfresser und Wiederkäuer. Hinzukommt noch, dass alle Kameliden Tiere aus extremen Klimaregionen sind. Ob das Klima nun sehr kalt und verschneit oder sehr sonnig und zumindest tagsüber sehr heiß ist, handelt es sich hier um extreme Lebensbedingungen, an die sich die Tiere seit Jahrhunderten angepasst haben. Da es in beiden Extremen schwierig ist, frische und sattgrüne Pflanzen zu finden, können alle Kamele auch älteres Futter noch recht gut verwerten. Aus diesem Grund sollte besonders in Mitteleuropa auf die Fütterung auch ein besonderes Augenmerk gelegt werden. . .
3.1.2 pflegen:

Zu dem Kapitel pflegen gehört auch das Striegeln und / oder das Anbieten von Kratz- bzw. Scheuermöglichkeiten.
Manche Kamele genießen das Striegeln sehr. Es dient auch dazu, den Kontakt zu den Tieren herzustellen und zu verstärken. Es wird nicht verlangt, dass man seine Tiere jeden Tag striegelt, aber eins bis zwei Mal die Woche ist es zu empfehlen. Das Fell verfilzt dadurch sehr viel weniger, und die Tiere sehen gepflegt aus.
Um den Tieren selbst die Möglichkeit zu geben, sich scheuern zu können, müssen auf alle Fälle Kratzmöglichkeiten angeboten werden. . .

3.1.3 verhaltensgerecht unterbringen:

Zu diesem Kapitel gehört der Stall mit seinen Gegebenheiten und die Koppel.
Allgemein ist zum Stall zu sagen, dass man selbst bei Dromedaren keinen ganz geschlossenen Stall benötigt. Ein Stall, der auf mindestens drei Seiten geschlossen ist, ist ausreichend für die Tiere, die in Deutschland geboren oder in einem sehr jungen Alter eingeführt wurden. Besser ist es, den Stall so zu bauen, dass dieser besonders im Winter ganz geschlossen werden kann. . .

3.1.4 muss über .......erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen:

In diesem Kapitel sollen die Anforderungen an den Halter näher beschrieben werden.

Der Halter sollte sich vorher schon intensiver mit diesen Tieren beschäftigt und Teilweise selbstständig Verantwortung übernommen haben. Er sollte den ganzen Umfang der verschiedenen Arbeiten kennen und durchgeführt haben. Zum Beispiel das Füttern, das Dazuhelfen bei tierärztlichen Untersuchungen, tägliche Stallarbeiten, das Dressieren oder einfach der normale Umgang mit dem Tier. Der Halter sollte bestimmte Verhaltensweisen bei den Kamelen kennen und verstehen,. . .